An der Fassade der Commerzbank vis à vis der Willy-Brandt-Straße eröffnet der Künstler mit seiner opulenten und motivisch surreal anmutenden Verhüllung neue Perspektiven und Gedankenräume zum Thema Stadtentwicklung. Das Kunstwerk fügt ein unkommentiertes, werbe- und Slogan freies Szenario in den öffentlichen Raum ein, in dem ein Wal zum waghalsigen Sprung über den Abgrund ansetzt. Dies kann auch als Hinweis auf die aktuelle Debatte über die Zukunft des stilprägenden und denkmalgeschützten Commerzbank Gebäudes verstanden werden. Nachdem das gesamte Commerzbank Ensemble am Ness an die Investorengruppe Procom verkauft wurde, bleibt offen was mit dem Bauwerk geschieht. In letzter Sekunde und unter großem Aufwand konnte diese Installation an der Commerzbank realisiert werden.
Das Bild und sein Zusammenspiel mit den Kirchtürmen, der Architektur und dem brausenden Verkehrsstrom auf der Willy-Brandt-Straße bauen gedankliche Brückenschläge. Beispielsweise zum Propheten Jona, der aus Angst vor Gottes Auftrag, der sündigen Stadt Ninive ihren Untergang zu verkünden, auf das Meer flieht, im Sturm über Bord geht und von einem Wal verschluckt wird.